Rheinhafen Orsoy: Wichtiger Umschlagsort für Steinkohle-Kraftwerke

Medien berichten wegen des Niedrigwassers

Nachricht vom: 15. August 2022

Der Rheinhafen Orsoy gehört zu den wenigen Häfen, die durch ihre Lage nicht zu sehr vom niedrigen Rheinpegel betroffen sind. Allerdings kommen selbst hier aktuell geringere Mengen Kohle als üblich an. 

Das Medieninteresse an einem noch funktionierenden Hafen für den Kohleumschlag ist in Zeiten von Niedrigwasser besonders groß. Am 12. August - der Rheinpegel in Ruhrort war schon bedenklich niedrig - kamen Redakteure und Fotografen von Frankfurter Allgemeine Zeitung und New York Times, um sich ein Bild zu machen. Logistikleiter Stefan Pelz und Hafen-Disponent Pascal van Berk informierten die Journalisten über die aktuelle Situation. 

Im Rheinhafen Orsoy werden  weit überwiegend Steinkohle und dazu  einige Kohleprodukte umgeschlagen. In der Regel kommt die Kohle über Häfen an der Nordsee, zum Beispiel Rotterdam, nach Orsoy. Hier wird sie direkt oder nach einer kurzen Lagerzeit auf kleinere Schiffe geladen, um Kraftwerke vor allem in Süddeutschland mit dem Brennstoff für die Energieproduktion zu versorgen.

Die genehmigte Jahresumschlagmenge des Rheinhafens Orsoy liegt bei drei Millionen Tonnen. In der Projektion auf das gesamte Jahr 2022 liegt der Hafen etwas darunter. Schon seit Monaten und besonders in der aktuellen Niedrigwasserlage hat der Standort eine sehr hohe Auslastung durch die starke Nachfrage der Kohlekraftwerke.

Daten und Fakten zum Rheinhafen Orsoy:

Hafenfläche: 80.000 m²

Vorhandene Lagerkapazität: ca. 250.000 t 

Jahresumschlag bis 3 Mio. Tonnen 

Schiffsabfertigung: 

- Umschlaganlage für Kohle / Erz: ​1 Kranbrücke, 2 Portaldrehkräne, 2 Rangierloks, 3 nebeneinander liegende Gleise (Ganzzuglänge) 

- Kailänge 380 m, direkter Zugang zum Rhein, keine Niedrigwasserproblematik 

3-Schicht-Betrieb an sieben Tagen

Weitere Informationen zum Rheinhafen Orsoy hier auf der Homepage.