Fragen und Antworten

Was ist ein Bürgerbus?

Ein Bürgerbus ist ein Verkehrsmittel, das einen ganz nor­malen Linienverkehr durchführt auf einer konzessi­onierten Linie mit festen Haltestellen, Abfahrtszeiten und einem ge­nehmigten Tarif.

Gelenkt wird der Kleinbus mit 8 Fahrgastsitzplätzen nicht von Berufskraftfahrern, sondern von ehrenamtlich enga­gier­ten Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrem En­gage­ment für ihre Ortschaft, für Be­kannte und Nachbarn einsetzen, um die Ver­kehrsver­hältnisse vor Ort zu ver­bes­sern.

Wer ist daran beteiligt bzw. wie ist das Ganze organisiert?

Hier ist Kooperation gefragt! Drei Dinge braucht der Bürgerbus, die unverzichtbar sind:

  1. Einen leistungsfähigem Bürgerbusverein 
    Eine zentrale Rolle bei der Realisierung des Bürgerbusprojektes spielt der zu grün­dende Bürgerbusverein. Hier schließen sich Bürgerinnen und Bürger zusammen, die sich als Fahrer/Innen oder auf andere Weise für den Bürgerbus engagieren wollen.
     
  2. die Rückendeckung von Kommune und Land 
    Die zuständige Kommune finanziert den Bürgerbusbetrieb, sie muss durch Beschluss si­cherstellen, dass sie für den Verlustausgleich sorgt und schafft damit die Voraussetzung für den Landeszuschuss zum Fahrzeugkauf.
     
  3. die Kooperation mit einem Verkehrsunternehmen
    Das Verkehrsunternehmen übernimmt die Gesamtverantwortung und sichert die verkehrs­rechtliche und die technische Seite ab, stellt das Fahrzeug zur Verfügung und ist Kon­zes­sionsinhaber für die Bürgerbuslinie. Betrieben wird der Bürgerbus allerdings nach wie vor durch ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger.

Wer kann Bürgerbusfahrer/in werden?

Der Bürgerbus, ein Kleinbus mit acht Fahrgastplätzen, kann von jedem gefahren werden, der mindestens 21 Jahre alt ist, einen EU-Führerschein Klasse B (früher Klasse 3) besitzt, über zwei Jahre Fahrpraxis verfügt sowie die gesundheit­liche Voraussetzungen zum Erlangen des Führerscheins zur Fahrgastbeförderung erfüllt.

Zudem muss mit einem Führungszeugnis die persönliche Eignung nachgewiesen werden. Ferner sind in regelmäßigen Abständen ärztliche Untersuchungen notwen­dig.

Eine besondere Ausbildung ist nicht erforderlich. Aber keine Angst, alle Fahrerinnen und Fah­rer werden mit dem Bürgerbusfahrzeug bestens vertraut gemacht. Geschaltet wird das Fahr­zeug über ein Automatikgetriebe und lässt sich wie ein Pkw fahren, dank der leichten Bedie­nung

Wie sieht ein Bürgerbus aus?

Eingesetzt werden Kleinbusse mit 8 Fahrgastsitzplätzen, die spe­ziell und ganz individuell für den Einsatz im Bürgerbusverkehr umgebaut werden.

Überwiegend verfügen unsere Fahr­zeuge über einen Mittelniederflurbereich mit integrierter Klapprampe. Das Niederflurfahrzeug hat in Teilbereichen einen soweit abgesenkten Boden, dass der Einstieg für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen im günstigsten Fall auch ohne fremde Hilfe möglich ist. Dieses Ausbau­verfahren ermöglicht aber nicht nur mobilitätsbeein­trächtigten Menschen einen bequemen Einstieg in den Fahrgastraum, sondern beispielsweise auch Eltern mit Kinderwagen.

Schauen Sie sich gerne die Bildergalerie an. 

Wo bekomme ich weitere Informationen

Haben wir Ihr Interesse an einen Bürgerbus geweckt und möchten noch mehr Informationen rund um das Thema Bürgerbus erhalten, zögern Sie nicht, uns anzurufen. Frau Kutscha steht Ihnen zur Beantwortung Ihrer Fragen unter der Telefonnummer: 02841/205108 sehr gerne zur Verfügung oder schreiben Sie eine E-Mail an: Astrid.Kutscha@niag-online.de